Verbannung

Fyra

"Es ist wirklcih lange her... Eigentlich kurz nachdem ich hier angekommen bin.", ich schloss die Augen und erinnerte mich daran. Wie ich als kleines Mädchen dort gestanden hatte. Feuer... Überall Feuer. Einige hatten versucht mich zu fangen und gejagt. Sie waren nicht dumm. Sie hatten versucht mich mit dem Feuer zu treiben... Und dabei den halben Wald angezündet. Es war unglaublich warm. Glut schwebte durch die Luft. Ich war Verletzt. Das Blut lief meinen linken Arm hinunter, den ich nur noch verkrampft festhielt. Mein Gesicht war vom Dreck verschmiert und von Kratzern gezeichnet als ich durch die Streucher gelaufen war. Vor mir die Bestie. Das Wesen, das mich töten sollte. Aber ich konnte nicht weglaufen. Ich konnte mich nicht bewegen. Ich konnte nur in diese Augen starren. In diese goldenen, ruhigen Augen. Die Zähne sah ich gar nicht mehr, nur noch diese Augen.

Ich konnte nirgendwohin. Selbst wenn ich versucht hätte zu fliehen. Er wäre schneller. Ich machte einen Schritt auf den blauen Riesen zu und streckte die gesunde Hand aus. Ich humpelte doch den Schmerzs spürte ich nicht mehr. Auch das ruhige Atmen des Wesens nicht, nur das Blut rauschte laut in meinen Ohren während ich den Blick nicht abwenden konnte. Ich konnte nur nach vorn. Und obwohl ich so große Angst hatte, wusste ich... er würde mir nichts tun. Sonst hätte der Drache mich längst getötet. Ich streckte die Hand aus. Der blaue beobachtete mich genau, jede Regung und streckte den Hals um mich zu berühren. Ich lächelte glücklich, doch als er plötzlich aufkreischte und die Flügel ausbreitete zuckte ich zurück und fiel nach hinte. Ängstlich versuchte ich wegzurücken, aber er schoss auf mich zu, prackte mich mit den Klauen an den Schultern - ich schrie auf, denn die eine war von den Krallen eines anderen Drachen aufgerissen worden - und riss mich mit sich fort.

Ich starrte nach unten. Wäre ich gefallen... Ich wäre beim aufprall sofort tot gewesen und so sagte ich nichts. Ich wartete ab. Würde er mich einfach fallen lassen und so töten? Würde er mich an seine Jungen verfüttern? Was würde passieren. Doch bevor ich zuende gedacht hatte... wurde ich sanft abgesetzt und der Drache landete neben mir. Ruhig sah er mich an und ich spürte seinen Atem an meinem GEsicht. Meine STimme zitterte zwar, aber ich wollte mich bedanken: "D-Du hast mich gerettet... V-Vielen Dank..." ICh fiel ihm einfach um den Hals. Kurz schien das Wesen irritiert, legte den Kopf jedoch dann gegen meinen Rücken um mich gegen ihn zu drücken und breitete die FLügel aus um sie um mich zu legen.Es schien als würde er mich schützen wollen: "Danke für die Hilfe..."

Ich erzählte Thai alles was meine Erinnerungen hergab: "Und Kaze hat mich seitdem nicht mehr allein gelassen..." Ich sah zu meiner Partnerin und grinste leicht: "So gesehen war es wirklich Glück.

Thai

Ich sah sie an und hörte aufmerksam zu. Mit jedem Satz den sie anfing wurde ich aufgeregter. Also musste ich nur auf einen Drachen treffen der mich nicht umbringen und fressen wollte. Würde sicher einfach werden..
Vermutlich überschätzte ich mich gewaltig, denn ich wollte los. Jetzt. Ich wollte jetzt los. War ich denn vollkommen verrückt, diesen Gedanken zu denken?
Aber ich handelte zu schnell, setzte mich auf und meinte:"Ich werde zum Fluss gehen und etwas trinken. Seit einer ganzen Weile hab ich schon durst. Dann kann ich mich auch gleich ein bisschen waschen. Keine Angst, ich komm zurück, ich bin vorsichtig."
Ich wusste wirklich nicht, was mich da geritten hatte, noch weniger wusste ich, weshalb sie es zuließ. Vielleicht wollte sie mir folgen oder ich war ihr doch scheißegal.
Aber ich wollte es versuchen, ich war schnell und ich hatte was im Kopf ich würde schon aus einer bescheuerten Situation herauskommen. Schließlich stand ich auf und ging in Richtung Fluss.

Als ich dort angekommen war, war mir keiner begegnet. Irgendwie war ich richtig stinkig, jetzt, wo ich den Mut zusammen hatte und auf einen treffen wollte, hatten die Pause. Es war bereits schon etwas dunkler, aber man konnte gut noch alles sehen.
Hatte sich am Ufer gerade etwas bewegt? Nein, bestimmt nicht, wohl ein Fisch oder ähnliches.
Endlich kam ich auch dazu etwas zu trinken, es tat gut, als das kühle Flusswasser meinen Rachen hinunterrann. Plötzlich hörte ich hinter mir etwas riesenhaftes durch die Baumkronen brechen und mein Puls verschnellerte sich rapide. Jetzt, wo wirklich einer hinter mir war, verließ mich der Mut doch ein wenig. Meinen Arm konnte ich noch immer nicht bewegen, er hing noch immer taub von mir, auch wenn ich gelernt hatte ihn zu ignorieren. Langsam und vorsichtig drehte ich meinen Kopf, ein großer schwarzer Drache mit riesigen Schwingen, die er ausgebreitet hatte um noch größer zu wirken, stand hinter mir und musterte mich mit seinen grünen stechenden Augen. Man konnte ihn kaum sehen, nur den Umriss und die Augen.. und das Maul, als er dieses aufriss um nach mir zu schnappen. Jedoch sprang ich rechzeitig zur Seite. Mein Arm fühlte sich seltsam an, ich hielt ihn und versuchte mich irgendwo zu verstecken, aber überall, wo ich hin lief, schlug die Gestalt entweder mit dem Schweif auf den Boden, sodass die Erde erschüttert wurde oder er schnappte nach mir. Offenbar war das für ihn ein Spiel, denn er schien es nicht ernst zu nehmen.
Das machte mich wirklich wütend, aber ich war schon mit seinem Spiel überfordert. Er blickte mich spöttisch an. Er hatte Spaß dabei. Ganz klar.
Doch als ich mich umdrehte um dem Biest stur in die Augen zu sehen, schlug er seinen Schweif hinter mir auf den Boden, sodass ich kaum entkommen konnte.
Panik stieg in mir auf. Gerade als er wieder nach mir schnappen wollte - und ich keinen Ausweg mehr sah - traf ihn eine art Blitz, der ihn leicht paralysierte, denn seine Bewegungen wurden langsamer. Er gab einen schrillen lauten Schrei von sich den Fyra sicher gehört haben musste, so laut war er. Ich musste mir sogar das Ohr zuhalten, wobei mein Arm wieder herabfiel wie ein Sack Mehl. Dann ein erneuter Blitz, aber ich konnte nichts sehen. Plötzlich kam der Angriff aus einer anderen Ecke. Waren das mehrere?
Schließlich wurde es dem großen zu blöd und er kam - eher träge - in die Luft um abzuziehen.
Verwirrt sah ich mich um. Mein Herz raste noch immer und ich war aufmerksam. Etwas war hier. Etwas was vielleicht mich lieber als Beute hatte als als Spielzeug und das nicht mehr mit ansehen wollte.
Doch ich sollte enttäuscht werden. Eine Art Drache kam auf mich zugekrochen.. gekrochen?
Ja, das Tier kam gekrochen, es war nicht größer als ein kleines Pferd. Irgendwie konnte man es nicht ernst nehmen.
Er sah mich mit großen grünen Augen an und schien mich nicht wirklich fressen zu wollen. Es wirkte wie eine Eidechse, nur.. mit anderer Körperhaltung, aufrechter, die Beine waren nicht zur Seite, sondern nach unten gerichtet, wie bei einem Hund.
Seine Farbe konnte ich kaum bestimmen, es sah aber nach einer Art braun aus, ein helles. Der Kopf war breit und die Beine schmal, sowie auch der Körper.
Es sah mich an, ich starrte zurück. Dann gab es eine art rattern von sich, hörte sich seltsam an, es war kein kreischen oder quietschen, wie ich es bereits kannte, eher eine art rattern oder gurren. Dann kam es näher, ich wich zurück. Es wirkte enttäuscht, also blieb ich stehen. Es kam näher und drückte seine breite Schnauze in meinen Bauch, nicht fest, aber es tat es. Dann richtete sich sein Maul meinem Arm zu und es fing an daran zu kauen. Ich spürte nichts, dennoch nahm ich ihm den Arm weg. "Ey..", meinte ich genervt. Wer hatte ihm die Erlaubnis gegeben, meinen Arm zu fressen.
Ich versuchte langsam, an ihm vorbei zu gehen, was funktionierte. Es machte einige seltsame Bewegungen und ich bemerkte das, was mir die ganze Zeit schon seltsam an ihm vorkam. Keine Flügel. Vielleicht täuschte mich, aber ich sah keine, weder angelegt noch sonst irgendwo. Verwundert sah ich in die grünen Augen, die mich noch immer verwundert musterten.
Dann ging ich langsam rückwärts und drehte mich letztendlich um. Ich kam ein paar Schritte, dann spürte ich die breite Schnauze in meinem Rücken mich nach vorn schubsen. Ich drehte mich um, es folgte mir.
"Ich hatte eigentlich erwartet, dass ich was cooleres krieg und keine winzige Mischung aus Hund, Pferd und Eidechse.", seufzte ich etwas enttäuscht. Ich hatte auf einen anmutigen stolzen Drachen gehofft, wie der Schwarze.
Dann sah ich auf das Kleine Drachenähnliche Vieh vor mir. Gerade groß genug um darauf zu reiten.
Ich schob ihn mit der Hand zurück. "Bleib hier.."

Fyra

Ich wartete am Dorfrand. Ich hatte ein Feuer gemacht und lehnte gegen eine Hauswand. Neben mir schien Kaze zu schlafen, aber ich wusste dass sie nur so tat. Sie war wachsam. Immer. Ich lächelte kaum merklich, doch als er auch nach Mitternacht nicht zurück war, traf mich Kazes Blick. Ich seufzte leise: "Ich bin nicht sein Babysitter... Guck mich nicht so an... Wenn er es alleine nicht schafft was zu trinken zu holen ist er sowieso aufgeschmissen... Nein das zieht nicht... Kaze... aus..." Grummelnd legte sie sich wieder, aber es stimmte. Ich machte mir sorgen.

Ich hatte das Geräusch vorhin wohl gehört, hätte aber nicht gedacht, dass er gleich nach 5 Minuten an einen Drachen geraten würde. ICh dachte eher daran, dass zwei Drachen um ein Terretorium kämpften und deshalb aufeinander losgegangen waren. Aber jetzt? Je später es wurde, desto mehr vorwürfe machte ich mir, dass ich nicht nachgesehen hatte.

Thai

"Bleib. BITTE", meinte ich leise. Was, wenn sie irgendwo in der Nähe war und sich über mich lustig machte. "Bitte bleib hier. Ich komm auch wieder.", ich bezweifelte, dass er mich verstanden hatte und als ich mich umdrehte um wieder zu gehen, bestätigte sich mein Verdacht. Denn wieder rammte er mir seine Schnauze in den Rücken. Ich fuhr herum, lehnte mich über seinen Kopf und zeigte mit einem Finger drohend in Richtung seines Auges. "Ich sag dir eins, wenn ich wegen dir irgendwann Querschnittsgelähmt bin wenn du das weitermachst, wirst du dein blaues Wunder erleben.", fluchte ich leise zischend und sah, wie sein Schweif hin und her ging. 'wie ein Hund', dachte ich resignierend. "Mal sehen ob du mich auf dich drauf lässt ohne zusammenzubrechen. Du siehst sehr unstabil aus.", meinte ich und ging um seinen Kopf rum um mich auf seine Schulterblätter zu ziehen. Er war doch größer als erwartet und es war schwer auf ihn drauf zu kommen. Es war schon fast peinlich, dass er mir half mit seinem Vorderbein. Aber sobald ich drauf saß fühlte es sich schon viel besser an. Es war richtig angenehm, und gar nicht soo hoch.
Aus versehen geriet ich an eine Stelle an seinem Kopf, welche offenbar sehr empfindlich war. Denn ich bereute diese Berührung, denn obwohl ich mich nur festhalten wollte, was bei diesem Tier nicht möglich war, schoss es los. Es war verdammt schnell und ich musste mich ducken um vom 'Fahrtwind' nicht hinunter gerissen zu werden.
Es war als würde ich in einem verdammt schnellen Cabrio fahren, auch wenn es sich anhörte als würde eine Eidechse durch gras wuseln. "AAAAAAAAAAAAALTER SCHEEEEEEEEEEEEEEEEIßE!!", rief ich lachend, als wir über die Ebene preschten. Ich hatte keine Ahnung wo es lang ging, ich kannte die Gegend nicht, was mich irgendwie nervös machte. Ich war lieber an Orten die ich kannte, also versuchte ich ihn zu bremsen. "Korn! Halt..!", rief ich etwas leiser, wir waren schon längst am Dorf vorbei. Aber als ich von rechts in seine Seite drückte, wenn auch nur leicht, drehte er die Richtung, nur leider war vor uns ein Felsen, da es Richtung Norden in eine Berglandschaft ging und langsam fing es an hügelig zu werden. Nur, dass die Wand sehr sehr steil war, fast schon wieder zu einer Art Klippe wurde, da es oben etwas nach unten geneigt war.
Ich dachte wir würden dagegen rennen, er sah nicht so aus als wollte er stoppen, aber ich täuschte mich, denn er rannte den Hang hinauf als wäre es nichts und ich musste mich an ihn klammern, um nicht herunterzufallen als wir beinahe kopfüber hingen und schließlich auf der anderen Seite wieder runter Richtung Dorf rannten. "STOPP!"; rief ich entsetzt als wir noch 60 Meter entfernt waren und ich drückte ihm in die Seiten und er hielt.
Er hielt so abrupt, dass ich von seinem Rücken über seinen Kopf fiel.
Angestrengt rappelte ich mich auf. "Das hat echt Spaß gemacht, du bist geil. Besser als ich erwartet hatte und du musstest nicht einmal fliegen.", lachte ich und tätschelte seine Schnauze. Er war das freundlichste was ich jemals gesehen hatte.. seit langem. "Jetzt bleibst du aber. Versteck dich.", er hielt still, auch als ich zwei Schritte weiterging hielt er still und als ich zum Dorf zurückging, hörte ich auch nichts mehr hinter mir. Was ich zu dem Zeitpunkt noch nicht wusste, war, dass er auch verdammt leise sein konnte und sich nahezu unsichtbar in hohem Gras machen wenn er flach am Boden kroch.
"Bin wieder da. Was für Kampfgeräusche, eh?", meinte ich unschuldig und hoffte sie würde mir das abkaufen, auch wenn meine Haare zerzaust und vermutlich noch Grashalme an mir klebten und höchstwahrscheinlich auch weil hinter mir ein halbwüchsiger Drachen ohne Flügel stand, welchen ich nicht bemerkte und immer noch weit in der Landschaft zu wissen glaubte..

Fyra

"Sieh mal an wer da einen Freund gefunden hat...", ich saß mit den anderen um das Feuer auf dem Dorfplatz herum., Wir aßen gemeinsam und ich aß auch einfach ruhig weiter als ich den Drachen hinter ihm bemerkt hatte. Lustig allerdings war, dass er selbst wohl nicht wusste, dass dieser dort stand. "Thai... du hast da was... Wehe es vernichtet die Vorräte...", ich deutete mit meiner Gabel an ihm vorbei. "Wir reden später mal darüber wie man sich in einer GEsellschaft zu benehmen hat... kapiert?" Meine Stimme duldete keinen Widerspruch.

Thai

Ich drehte mich um und erschrak erst, sprang einen Schritt zur Seite. Wenigstens hatte er aufge- da rammte er mir erneut seine Schnauze in den Rücken. "Nein.. draußen bleiben.", ich legte meine Hand auf seine Schnauze und versuchte ihn aus dem Dorf zu drücken. Ich blamierte mich hier vor den gesamten Leuten, als ich mich mit meinem gesamten Körper gegen ihn warf, gegen seinen Kopf und er sich kein Stück rührte, er zuckte nicht einmal. Offenbar wollte er nicht raus. "Komm schon..", fluchte ich und ließ mich gegen ihn sinken, legte mich halb auf seinen Kopf, der ja flach genug war um sich drauf zu legen. "Dummes Ding..", murmelte ich und setzte mich zu Fyra. Korn schob derweil den Kopf zwischen uns durch, aber er schien nicht hungrig, vermutlich war er es vorhin gewesen der die ganzen Fische aufgescheucht - wahrscheinlich gefressen - hatte. Resigniert versuchte ich sein Kopf wegzudrücken. "Du störst.", meinte ich nur genervt. Es war mir verdammt peinlich..

Fyra

Ich hielt Thai eine Schüssel mit Essen hin: "Ich muss sagen... Dein Drache... Ich bin verdammt beeindruckt... Diese Drachenart... ist bei uns im Dorf zwar schon aufgetreten hat aber nich vertrauen gefasst. Sie sind scheu... und verdammt schnell..." Ich sah zu wie er sich abmühte und kicherte: "Nur das mit dem Gehorsam müssen wir noch hinkriegen... Aber das denke ich... Wird kein so großes Problem werden wenn du hart trainierst... Was sagst du?"

Ich musterte den Drchen genau. Er war auf dem Feld selbst unschlagbar. Konnte mit einem Grflügelten Drachen mithalten wenn er ausgewachsen war. In jedem Gelände tauglich. Langsam nickte ich: "Wirklich gut gemacht..."

Thai

Ich war verdammt unsicher was die Sache anging. "Ich hatte eigentlich nicht vor einen solchen mit anzuschleppen. Ich wollte einen anmutigeren suchen.", meinte ich nur und drückte meinen Rücken gegen seine Schnauze, es war wie eine angenehme Lehne, wenn er so ruhig hielt, und solange er da hinten Ruhe gab war ich mehr als zufrieden.
Dann nahm ich die Schüssel mit dem Essen entgegen. "Was ist das?", fragte ich, fing aber auch unwissend an davon zu essen. Schmeckte nicht schlecht.
"Also wenn du meinst, dass er noch wächst und vielleicht richtig gut wird, gern, ich hatte meinen Spaß mit ihm.", ich wusste natürlich nicht ob sie den Schrei von mir gehört hatten als wir über die Landschaft gebrettert sind, aber es hatte unheimliches Vergnügen bereitet und wenn das Training so wein würde, hatte ich kein Problem damit.
"Klar, bin dabei. Lehre mich.", meinte ich nur, trotz allem noch etwas skeptisch. Dann grinste ich aber, ich war echt froh, so weit gekommen zu sein ohne abzukratzen. Jetzt hatte ich auch nicht mehr das Gefühl, ich würde jeden Moment sterben. Mit einem Drachen an seiner Seite fühlte man sich wirklich viel wohler..

Fyra

"Morgen... Jetzt wird erstmal gegessen und geschlafen", ich lächelte weiterhin, "ich werde schonmal schlafen gehen..., du findest mein Haus ja noch..." Ich sah den drachen an: "Sei so gut und schlaf draußen.... du darfwst auch vor der Tür schlafen..." Ich ging. Strich nocheinmal Kaze über die Schuppen am Hals und so schoss davon sobald ich die Berührung unterbrach.

Ich legte mich ins Bett. nur in unterwäsche. Es war sehr warm hier und ich war froh endlich soweit gekommen zu sein. Ich hatte ein heim... ich hatte einen Drachen... und ich hatte einen Lehrling. Es wurde besser... zwar langsam aber stetig.

Thai

"In Ordnung.", stimmte ich ihr zu und lächelte. Dann aß ich fertig. "Wehe der bleibt nachher nich draußen.. dann kann der was erleben.", meinte ich scherzend und drückte neckend fester nach hinten. Er stupste zurück. Ich glaubte ich hatte einen Freund gefunden.
Ich fing noch ein Gespräch mit den anderen Leuten an, die meisten wirkten nicht sehr gesprächig, aber der Schmied erzählte mir dann doch ein wenig von seinem Handwerk und ich hörte gebannt zu. Er bot mir an, mich zu lehren, wie man die Sättel bastelte und ich nahm dankend an.
Als ich fertig war mit allem stand ich auf und Korn regte sich sofort und trappelte mir hinterher. Als ich vor dem Haus stand streckte ich den Zeigefinger nach ihm aus. "Steh.", vielleicht funktionierte das ja so.
Ich führte den Finger nach unten und Korn folgte ihm bis er schließlich am Boden lag. Eine Weile blieb ich bei ihm sitzen, dann strich ich ihm über die Schnauze und ging rein. Er blieb draußen, offenbar hatte er verstanden.
Ich zog mir das Shirt aus und warf es über eine der Kisten im Haus, ehe ich zu ihr ging.
Mir war es egal ob sie mich raus warf oder nicht, mir war relativ kalt, mir war schon immer leicht kalt geworden. Das war auch mit der Grund weshalb ich mich zu ihr ins Bett legte, wenn auch mit dem Rücken zu ihr um ihr ihre Privatsphäre zu lassen.

Fyra

Ich hörte wie er befehle gab und musste wieder grinsen. Er nahm sich also doch ein beispiel. Als er das Haus betrat verkramepfte ich kurz doch dann besann ich mich. Es war okay... Ich schloss die augen als er sich zu mir legte, drehte mich zu ihm und wartete eine weile. Ich wollte ihn auch nicht beim schlafen stören. Ich horchte nach den gesängen der drachen über uns.

Thai

Sie drehte sich zu mir, das bemerkte ich schon. Irgendwie war mir das ganze doch ein bisschen unangenehm. Mit offenen Augen lag ich eine Weile da, nicht sicher ob ich mich auch umdrehen sollte. Jedenfalls spürte ich ihren warmen Atem an meinem Rücken und man hörte, wie die Drachen Geräusche von sich gaben. Man könnte es fast als Gesang ansehen, wenn nicht so ein Depp dauernd rein kreischen würde. Vielleicht war er ein Außenseiter. Letztendlich drehte ich mich doch zu ihr.
"Stört es dich?", fragte ich sie unsicher und sah ihr in die Augen, in ihre wunder wunderschönen Augen. Jetzt bemerkte ich auch dass sie kaum etwas anhatte. Wieso tat sie mir das an, sie wusste doch wohl dass ich lange nichts mehr dieser Art zu Gesicht bekommen hatte.
"Wie alt bist du eigentlich? Du siehst nicht älter aus als 18 19.", versuchte ich mich abzulenken mit Fragen, denn sie war ja ebenfalls noch wach..

Fyra

Ich lächelte und kuschelte mich bei ihm an: "Eine Frau fragt man nie nach dem Alter... Wie alt bist du den? 15?" Ich grinste. Ich wollte ihn reizen. Ob er sich von mir aus der Bahn werfen ließ? Mal sehen. Ich mochte es wieder jemanden in meiner Nähe zu haben. Es war wirklich lange her, dass ich mich jemandem wirklich nähern konnte.

Thai

Ich grinste. "Nein, 13.", lachte ich und legte meinen Arm um ihre Hüfte um sie näher an mich zu ziehen, sodass ihr Kopf an meinem Schlüsselbein war und ich an ihren Haaren war. Ich fragte mich, ob das wirklich ihre natürliche Haarfarbe war, wirkte doch etwas seltsam. "Wer weiß, vielleicht bist du gar keine Frau.", scherzte ich. Es war offensichtlich, dass sie eine Frau war, allein schon das weiche, was sich gegen meinen Brustkorb drückte bewies das..

Fyra

"Wenigstens können wir uns sicher sein, dass du ein kerl bist", meinte ich trocken und zog eine augenbraue hoch. Ich spürte es genau, besonders als mien Krper sich gegen seinen presste. "Ich bin mittlerweile 22... Mit 16 bin ich hier gelandet...", ich zuckte mit den Schultern, "und wie alt bist du wirklich?"

Thai

"Ich bin n Kerl was erwartest du von mir. Ich kann das unmögliche nich möglich machen.", antwortete ich grinsend. Ich verzog mein Gesicht. "Jetzt fühl ich mich alt mit meinen 25 Jahren.", meinte ich nur und blickte auf sie herab.

Fyra

"Ahja... ist es heutzutage üblich bei den in der Zivilisation lebenden, dass man sich mit 25 noch einpisst?", ich ärgerte ihn einfach zu gern mit dem missgeschick von heute morgen. Als er mich mit einem dieser Blicke ansah boxte ich ihm leicht gegen die Schulter: "Aber ernsthaft... es ist verdammt beeindruckend was du alles innderhalb eines Tages geschafft hast... ICh habe monate gebraucht..."

Thai

"Heey.", meinte ich und drückte ihr auf die Nase. "Aber ja, ich glaube da ist das sogar normal. Normale Menschen pissen sich mit 33 noch 5 mal am Tag ein.", meinte ich sarkastisch.
"ow.. nein ist es nicht, ich hatte erwartet gefressen zu werden, um ehrlich zu sein hatte ich sogar ein wenig gehofft, wenn ich es nicht schaffen würde, zu sterben. Vielleicht bin ich etwas zu weit gegangen.", meinte ich betrübt.
"Den ganzen Tag über hatte ich mich so dreckig gefühlt, ich wollte um ehrlich zu sein wirklich sterben da draußen. Ich bin froh, dass ich es doch nicht geschafft hab und jetzt hier sein kann. Ich mein, mir ist mein Arm verbrannt, das ist nicht gerade etwas tolles.", antwortete ich ihr mit aufrichtigem Blick.
Man sah mir nie an, wenn es mir eigentlich dreckig ging, aber an manchen Stellen von dem heutigen Tag hatte ich schon Spaß..

Fyra

Ich strich ihm vorsichtig über die Wange: "Hey... du bist nicht der einzige der Panik hat... Du bist auch nicht der einzige dem es nicht so toll geht wie in seinem alten leben... Aber du bist einer der überlebt hat... Einer der einen Drachen hat... Einer der besten vielleicht sogar..." Ich beugte mich zu ihm und hauchte ihm einen kuss auf die wange: "Schlaf okay? Morgen sieht alles besser aus..."

Thai

Ich lächelte schwach. Sie munterte mich auf wie keine andere das könnte. "ja..", meine Stimme zitterte, als ich mich wieder umdrehte. Fast unbemerkt schlich sich eine Träne über meine Wange, mir war bewusst, dass ich nicht der Einzige war aber ich wollte wirklich sterben. Diese Tatsache machte mir Angst.
"Du bist mein Sonnenschein..", wisperte ich, froh, sie zu haben und schloss meine Augen, lächelnd, hoffend, dass wirklich alles besser würde..

Fyra

Ich lächelte ebenso: "Sag das morgen wenn ich mit dir fertig bin nochmal..." Ich schlief ein und träumte. Von meinen Begegnungen mit den Leuten die mir wichtig waren. Von Kaze. Ich seufzte leise im Schlaf. Soviele hatte ich verloren. Als ich morgens aufwachte ging die Sonne gerade auf und ich sah Thai an. Ohne nachzudenken strich ich ihm über den Kopf. Ich würde ihn beschützen und auf alles vorbereiten. Ich verließ das Bett, striff mir kurz meine Kleidung über. Dabei passte ich genau auf, dass Thai nicht erwachte. Als ich aus dem Haus trat ging ich kurz vor Korn in die Hocke und strich ihm über die Schnauze: "Guten morgen großer..."

Dann begann mein Tagesritual. Die ersten Sonnenstrahlen striffen über diese Ebene und ich begann die Drachen zu versorgen, Wasser zu holen, das Feuer auf dem Dorfplatz anzufachen. Als das alles fertig war schnappte ich mir Kaze und drehte meine Runde. Bis zu dem Wasserfall. Ich war total verdreckt und befahl meinem Drachen einfach unter dem Wasserstrahl druchzuschießen. völlig nass aber auch sauber stieg ich wieder von ihr ab. Wir waren auf der ebene vor dem Dorf. Ich sah zu den Häusern, legte meine Hand an Kaze's Hals.

Der Wind strich über die Ebene und durch das Gras. Ich seufzte leise und strich mir die Haare zurück, die der WInd ebenso erfasst hatte. Zufällig strich ich über meine Narbe und mein Blick wurde ernst. Nie durfte einem dieser Menschen ein Drache der ihnen Schaden wollte so zu nahe kommen. Ich drehte mich zu Kaze und mit einem Wink von mir begann sie um mich herum einen wieten Kreis zu ziehen. Ich behielt sie immer im Auge und sie mich. Mit einfachen Handbewegungen brachte ich sie dazu zu beschleunigen, in der Luft stehen zu bleiben, nach oben zu fliegen, nach unten wegzutauchen oder zuzuschnappen. Die linke Hand war dabei immer zu ihr ausgestreckt, als würde ich sie an einem unsichtbaren Longe haben. Die rechte machte dabei die kurzen und pregnanten Zeichen.

Kaze und ich harmonierten gut. Sie gehorchte schnell und präzise. Es hatte lange gedauert aber es funktionierte. Ich war zufrieden und nickte. Nur so konnten wir hier alle beschützen. Ich streckte plötzlich die rechte hand nach oben und Kaze schoss nach oben weg. Weiter und weiter. Ich sah ihr nach, bis sie kaum noch zu sehen war. Dann ballte ich die Hand zur Faust und zog sie wieder herunter an meine Brust. Ich hörte ein Quietschen oben aus den Wolken und Kaze schreubte sich anmutig wieder in Richung erde herunter. Sie flog eine Spirale. Ich betrachtete sie dabei. Lautlos und wunderschön. Ihre Schuppen glitzerten in der Morgensonne und erinnerten mich an so wunderschönes Eis. Ich lächelte als sie wieder aufsetzte und ging zu ihr: "Gut gemacht... und danke..." Dann sah ich auf, begann leise zu lachen ohne mich umzudrehen meinte ich dann: "Wieso kommst du nicht her wenn du zusehen willst Thai?"

Thai

Ich hatte nicht bemerkt, dass sie aufgestanden war, erst, als ich mich umdrehte, um nach ihr zu sehen, fiel mir auf, dass der Platz hinter mir leer war und ich ihr - ganz nebenbei - sehr wenig Freiraum zum schlafen gelassen hatte. Vielleicht war sie aus diesem Grund früh aufgestanden.
Seufzend drehte ich mich auf den Rücken, zu gut hatte ich nicht geschlafen, aber ich konnte froh sein, überhaupt eingeschlafen zu sein, immerhin hatte ich einiges mitgemacht. Müde setzte ich mich auf und schwang die Beine aus dem Bett und fing an mich anzuziehen. Schließlich stand ich wieder in derselben Kleidung da wie am vorigen Tag und machte mich auf den Weg nach draußen. Erst sah ich Korn, der sich breit vor der Hütte hingelegt hatte und als er mich sah, sich sofort aufsetzte und mich ansah. Wie zur Begrüßung öffnete er sein Maul und schloss es wieder. Vielleicht hatte er sich das Verhalten beim Menschen abgekuckt, wenn wir guten Morgen sagen.
Dann drückte ich ihm behutsam auf die Schnauze, ehe ich zu Fyra sah. Sie trainierte und sie hatte Kontrolle über ihren Drachen, aber ich fragte mich, ob das dem Drachen überhaupt gefiel. Ich meine, Drachen wollen doch frei sein und nicht an jemanden gebunden der ihnen Befehle erteilt, oder nicht?
Wenn wir auf ihnen reiten durften war das doch schon eine Ehre, überlegte ich. Da mochte noch so eine große Freundschaft entstehen, irgendwann würde ihnen das doch sicher zu viel, wenn die Menschen immer mehr von ihnen verlangen würden.
"Ja ich .. komm schon.", noch völlig in diesem Gedanken hängend ging ich schließlich zu ihr.


Theodor

Dieses Dorf dass sich dort unten gebildet hatte verwunderte mich immer mehr. Wieso wurde es nicht angegriffen? Immerhin stand es halb am offenen Feld und -klar- es wurde von einem Drachen bewacht, aber eben nur von EINEM.
Das war wie ein silbernes Tablett für Drachen, aber dieser EINE hielt die Drachen fern von der Beute, die SO einfach zu fangen wäre? Das wollte ich einfach nicht glauben, das glaubte ich nicht.
Ein kühler Luftzug fuhr durch meine -mittlerweile langen- schwarzen Haare und ich beobachtete das Treiben dort unten. Es war noch Nacht, und noch war keiner zu sehen. Ich befand mich auf einem der Berge nicht weit von diesem Dorf und ich war erst seit gut 2 Jahren hier aber nie wollte ich mich in deren Nähe wagen. Ich hatte gesehen, wie sie Drachen zähmten, also hatte ich das auch versucht.
Und jetzt war ich hier, saß auf einem 2 Meter hohen dunkelbraunem, fast schwarzen Drachen. Die Flügel angelegt, sie wurden selten benutzt. Riesige Klauen an den Vorderläufen und ein schmales spitz zulaufendes Maul. Seine Augen waren tiefschwarz, man wollte sich darin verlieren. Er war ein treuer Freund seit einem Jahr, davor hatte ich mich alleine durchgeschlagen. Meine Narbe, die sich quer über mein Gesicht und auch über meinen Brustkorb und Bauch zog, war eine ständige Erinnerung an diese Zeit.
Skeptisch betrachtete ich weiterhin die Häuser. "Los.", schnaubte ich mit zusammengekniffenen Augen und strich meinem Drachen Jaw über seinen Hals. Doch anstatt in die Luft zu schießen, presste ich mich fest an ihn, als er kurz sprang und sich mit irrsinniger Geschwindigkeit in den Stein grub. Dafür hatte er diese festen langen Klauen. Er agierte unter der Erde, die Nester von ihnen waren unter der Erde, eines Tages hatte er mich so gefunden, eingegraben, angsterfüllt, aber er nahm mich mit, beschützte mich vor weiteren Angriffen.
Ich wusste nicht viel über Drachen, aber über ihn lernte ich einiges.
Es war nicht einfach, aber ich hatte gelernt, mit guter Panzerung fügte mir nichts mehr Schaden zu und ich konnte ohne Probleme mit ihm von dort unten aus die Vorräte der Menschen aus diesem Dorf stehlen.
Sie hatten nicht viel zu Essen, das jagte ich auch selbst, aber Kleidung oder den Sattel, auf dem ich jetzt saß. Das alles hatten wir mitgehen lassen und wir brauchten einen Neuen.
Still gruben wir uns einen Weg unter dem Dorf, wir hatten schon ein ganzes Tunnelsystem unter dem Dorf, welches immer zu verschiedenen Orten führte, denn ich war nirgends zu Hause. Ich nutzte Jaw um uns zu versorgen, ansonsten bestimmte er, wohin es ging.
Bald hatten wir es hinter uns, ich hatte einen neuen Sattel und Jaw grub das Loch wieder zu und wir flüchteten uns zurück in den Wald, ein Stück weit weg vom Dorf, in der Nähe des Flusses. "Gut gemacht.", lobte ich ihn. Nachts zu agieren war zu einfach..

Fyra

Ich trainierte mit ihm. Zeigte ihm welche Handzeichen ich verwendete und später schickte ich ihn dann zum Schmied. Er sollte seinen eigenen Sattel anfertigen. Und auch etwas nützlich machen. Ich hingegen sah in den Himmel und mein Blick verfinsterte sich. Ich hörte Kaze knurren. Sie spürte es wohl noch besser als ich. Eine gefährliche Präsenz. Ich sprang auf ihrem Rücken und wir schossen los.

Wir warteten an einem großen Loch. Ich untersuchte es. Drchen in unserem Dorf... Die uns nicht angriffen. Da steckte mehr dahinter. Ich befahl Kaze zu verschwinden... und wartete. Irgendwann tauchte er auf. Ich lächelte leicht und lehnte an einem Baum mit verschränkten Armen: "Hallo..."

Thai

Ich versuchte mir die Zeichen, die sie mir beibrachte, gut zu merken und ahmte jedes einzelne gut nach. Eigentlich war es egal, welche Handzeichen man dem Drachen gab, vermutete ich, da der Drache das ja auch begreifen musste, aber auf diese Art und Weise war es vielleicht einfacher.
Sobald sie mir alles gezeigt hatte, ging ich zum Schmied, welcher mir zeigte, wie ich mir einen Sattel baute. Es war nicht schwer für mich und es ging auch recht schnell, das Leder zurechtzuschneiden und alles zusammen zu bauen. Schien richtig zu sein, denn der Schmied hatte nichts dagegen, lobte mich kurz dafür und ging dann.
Ich hingegen ging zu Korn, strich ihm kurz über die Schnauze und wollte ihm den Sattel anziehen, aber irgendwie wollte er nicht so recht, denn er zappelte und wich immer wieder aus. "Komm schon.. wieso willst du nicht?", meinte ich am verzweifeln.
Als ich allerdings seinen wehleidigen Blick sah gab ich es auf und stellte den Sattel an der Hauswand ab. Dann eben nicht.



Theodor

Ich hatte ein mulmiges Gefühl dabei, aufzutauchen, ich wusste zwar nicht was es war, aber etwas lauerte uns auf. Somit hielt ich kurz im Tunnel und wechselte die Sättel aus, vergrub den einen ungefähr einen Meter tief im Erdboden, mit der Hilfe von Jaws Klauen, die den Weg gruben und auch wieder zuschütten, so sah es aus als wäre da kein alter vergammelnder Sattel unter der Erde vergraben worden.
Auch ahnte ich dass etwas nicht gut laufen würde, also befahl ich Jaw die anderen Tunnel zuzuschütten, sodass es wirkte wie ein einziger Gang, wir wussten ja, wo sich die anderen Tunnel befanden. Ein kurzer Tritt über den Eingang eines der Tunnel und er war zugeschüttet. Natürlich hätte ich einen anderen Ausgang wählen können, aber ich wollte wissen was uns da auflauerte, aber möglichst ohne zu zeigen, zu was wir fähig waren.
Langsam lenkte ich Jaw auf den Ausgang zu, auf den er stetig ein kleines Stück zu kroch und schließlich standen wir draußen.
"Tag.", entgegnete ich dem Mädchen was mir gegenüberstand. Jaw schien aufgebracht, so wie ich. Ihm war das nicht geheuer und mir genau so wenig. "Was willst du?", meinte ich mit schroffer Stimme. Sie war hübsch.
Aber ich befürchtete sie war eine aus dem Dorf..

Fyra

"Ein schöner Drache...", ich begann um die beiden herumzugehen. Die Hände hielt ich immernoch hinter dem Rücken verschränkt. Fyra war leise, sie war nicht weit entfernt aber er konnte sie, da sie nicht in Windrichtung war, noch nicht wahrnehmen. "Wie lange lebst du schon hier? Dich habe ich noch nie gesehen...", ich blieb stehen und legte den Kopf schief. Meine Hand war schon am zucken. Im Bruchteil einer Sekunde hätte ich Kaze vor mir als Schutz würde er angreifen. "Wie heißt du? Und die wichtigste Frage: "Wieso bestielst du uns?" Ich sah ihn weiterhin freundlich an, doch am liebsten hätte ich ihn von Kaze in der Luft zerreißen lassen. Wir arbeiteten hart für das was wir hatten.

Dummerweise waren beide Drachen in ihrem Gebiet im Vorteil wie im anderen im Nachteil. Und keiner würde den Kampf außerhalb seines Terretoriums wählen. Ich wollte aber auch nicht, dass er fliehen konnte. Ich wollte das hier ein für alle mal klären.