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 Verbannung

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Luna
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BeitragThema: Verbannung   Verbannung Icon_minitimeSo Dez 22, 2013 11:30 pm

Es war Abends. Die Sonne beendete gerade ihre Runde über das Land und machte der Nacht Platz. In diesem Land war es Gesetz, dass Verbrecher, die sich zuviel hatten zuschulden kommen lassen, verbannt wurden. Jedoch nicht irgendwohin, sondern in einen Teil des Reiches, welches von jedem normal denkenden gemieden wurde.

Dort herrschten Wesen, deren Grausamkeit überall bekannt war. Niemand überlebte hier. Zumindest nicht lange. Und so wurde die Bevölkerung von ihren unerwünschten und missratenen Individuen befreit. Schon den jüngsten wurde eingebläut: „Wenn du nicht brav bist, dann kommst du nach Sarazar...“ Und dorthin wollte wirklich niemand...
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BeitragThema: Re: Verbannung   Verbannung Icon_minitimeSo Dez 22, 2013 11:37 pm

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Zuletzt von Hanno am Sa Jan 04, 2014 12:22 pm bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Verbannung   Verbannung Icon_minitimeSo Dez 22, 2013 11:54 pm

Thai

Langsam öffneten sich meine vom Schlaf müden Augen und blickten in grelles Sonnenlicht. Ich fühlte unter mir weichen Boden, allerdings war ich mit Sicherheit draußen. Meine Hände tasteten über die Erde, sie war flüssig und weich.. Matsch.
Ich drehte den Kopf zur Seite um dem Licht auszuweichen, welches durch einen Spalt zwischen den Wurzeln der großen Eiche hindurch in mein Gesicht geschienen hatte.
Stimmt ja, ich wurde auf grobste Art und Weise ins Exil geschickt mit einigen Anderen, aber wo die hinbuchsiert waren wusste ich auch nicht. Mühsam rappelte ich mich auf und stieß mir den Kopf. Richtig..
Ich hatte mich ja unter die Wurzeln des Baumes gegraben um zumindest etwas Schutz zu haben vor diesen Biestern die hier hausen sollten. Zumindest hatten sie mich nicht gefunden, hatte ja auch genug Blätter darauf geschüttet.
Allerdings war es gestern noch nicht so matschig gewesen. Mein grauer Anzug war ganz verdreckt. Es musste geregnet haben, auch die Luft roch frisch und wenn ich genau hinsah konnte ich den Reif auf den Pflanzen sehen.
Es war alles sehr dicht in diesem Wald, ich konnte froh sein in einem Wald nahe eines Flusses ausgesetzt worden zu sein und nicht wie andere in der Einöde.
Schließlich wand ich mich aus den Wurzeln und trank von dem klaren Wasser. Ab hier hieß es überleben, koste es was es wolle. Und Vorsicht. Am besten suchte ich mir irgendetwas worin ich Wasser mit mir tragen konnte aber vorerst sollte ich vielleicht am Fluss bleiben, oder zumindest, in dessen Nähe.

Nach einer ganzen Weile, der ich dem Flusslauf abwärts gefolgt war kam ich an eine Lichtung. Ich wusste wirklich nicht was ich tun sollte. Ich hatte kein Ziel, zurück konnte ich nicht, die würden mich töten, würde ich an der Grenze auftauchen. Aber was dann.. was war meine Bestimmung hier, hatte ich überhaupt eine Chance?
Erst einmal wollte ich herausfinden ob diese Drachen- wie behauptet- wirklich existierten. Bisher war keine Spur von Besagten.
Plötzlich hörte ich ein Klirren und als ich zum Fluss kam sah ich, wie eine Glasflasche immer wieder gegen einen Stein getrieben wurde.
Wenn hier eigentlich niemand am Leben sein sollte.. wie kam dann eine Flasche - von Menschenhand gemacht - in eine Gegend wie diese. Der Fluss floss möglicherweise von der Grenze bis hier her, aber.. wirklich?
Ich wollte es nicht glauben und irgendetwas sagte mir, dass hier jemand lebte, denn die Verbannten hatten mit großer Wahrscheinlichkeit keine solchen Flaschen.
Nervös fing ich an mich umzusehen..
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BeitragThema: Re: Verbannung   Verbannung Icon_minitimeMo Dez 23, 2013 12:03 am

Fyra

Während er sich so umsah beobachtete ich ihn. Lautlos. So hatte ich shcnell gelernt mich zu bewegen. Nicht wegen den Menschen hier. Sondern wegen Ihnen. Die Jäger. Doch nun waren nicht diese wichtig, sondern wer auch immer das dort unten war. Ich hatte ihn seit gestern im Auge und es war mir lieber ich wusste was er hier tat. Meine Augen folgten ihm genau. Ich konnte es nie leiden wenn Neue hier eintrafen. Die meisten überlebten nicht lange.

Ich schloss die augen als der Wind durch die Blätter der Bäume rauschte und mein Gesicht streifte. Es versprach Freiheit... Und ich musste leicht grinsen. Ich hatte sofort bemerkt, dass das kein normaler Wind war. Ob ich jetzt einen weiteren Schwächling würde sterben sehen.

Ich hörte das Ohrenbetäubende Aufkreischen eines Drachen der Beute gewittert hatte und versuchte diese auszumachen. Dass er dabei durch das Geäst brechen musste schien ihm wenig auszumachen. Aber irgendwann schien dem Geschöpf selbst das zuviel und es brannte die schweren Äste mithilfe eines Feuerballs weg, der geradewegs auf den Jungen zuschoss.

Ich lächelte, schlug die Beine übereinander und stützte den Kopf auf meiner Hand ab. Ich war wirklich amüsiert über seinen Blick und war ebenso gespannt wie er sich wohl machen würde. Ich hatte bereits gesehen, dass er keine Waffe oder sonst etwas bei sich trug was ihn hätte beschützen können.
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BeitragThema: Re: Verbannung   Verbannung Icon_minitimeMo Dez 23, 2013 12:20 am

Thai

Ich duckte mich ins Gebüsch als der Wind auffrischte. Das war kein gewöhnlicher Wind. Es fühlte sich an als käme er aus einer Richtung, als würde ein Helikopter in deiner Nähe fliegen, nur, dass es leise war. Das Geräusch welches ich hörte war stetig und mit gleichmäßigen Abständen. Ich konnte es nicht beschreiben und mein Gesicht verzog sich zu einer ernsten Miene.
Mein Herz begann zu rasen. Was, wenn die Legenden stimmten. Was, wenn das wirklich eine Bestie war. Ich duckte mich tiefer, allerdings half es nichts, die Gestalt war über mir und ich riss erschrocken die Augen auf. Mein Atem stockte als ich das Anmutige Wesen über mir sah und meine Reaktionen waren schneller als meine Gedanken. Denn ich zögerte keine 3 Sekunden, da rannte ich los.
Ich wusste ich hatte nicht viele Chancen, ich wusste, dass das Tier schneller sein würde als ich. Am liebsten hätte ich mich umdrehen wollen und ihm voller Faszination nachsehen wollen. Es war ein wirklich schönes Wesen. Voller Anmut, auch wenn ich es nur für den Bruchteil einer Sekunde gesehen hatte, ehe es mit seinem Schweif über meinen Kopf hinwegfegte.
Vor mir entdeckte ich zu spät das zu enge Gebüsch, allerdings erlaubte mir die Panik, welche in mir aufstieg, hindurch zu brechen.
Ich sah meine Chance, zur Seite auszuweichen. Ich drehte mich im Sprung um 180° und stand dem Vieh gegenüber, rutschte in der Erde noch einige Meter rückwärts ehe ich zum Stehen kam.
Chancen? Nein. Ich befürchtete ich war dran, aber im Angesicht des Todes wollte ich meinem Feind gegenüberstehen.
Meine Augen weiteten sich als die Gestalt sich nicht viel bewegte. Sie stand nur da, drohend, über mir ragend. Mein Puls ging schneller, als das Biest tief einatmete. Ich befürchtete was kommen würde.
Ich war schnell, aber nicht schnell genug um dem Feuer ganz auszuweichen. Sofort spürte ich einen brennenden Schmerz in meinem Arm, an meinem gesamten Arm um ehrlich zu sein. Augenblicklich drehte ich mich um und stürzte mich wieder in den dichteren Teil des Waldes, mein Arm lodernd hell vom Feuer, dass die Kleidung und den Arm mit sich verschlang. Ich musste zu dem Fluss, er hatte doch eine Biegung gemacht.
Ich kam schnell zu einem Abhang und direkt vor mir der Fluss, ich überlegte nicht lange und Sprang. Es brannte höllisch, aber ich konnte mich darum nicht kümmern, mir ging die Luft aus, und das Vieh drohte noch in der Nähe zu sein.
Als ich auftauchte sah ich mich hastig um und entdeckte einen 10 cm großen Vorsprung bei dem Abhang. Es war nicht viel, aber gerade so viel, dass ich mein Gesicht über Wasser halten konnte.
Mit rasendem Herzen und pochendem Arm hielt ich darunter inne. Die Stille war beinahe unerträglich, wäre da nicht das sanfte Rauschen des Flusses gewesen, welches mich etwas beruhigte. Einige Minuten geschah nichts, dann sah ich wie das Wasser um mich, welches sich zu Anfang rot gefärbt hatte, endlich wieder seine normale Farbe angenommen hatte.
Keine Spur von dem Drachen, also kroch ich hervor, aber so, dass ich von den Pflanzen noch immer verdeckt war.
Ich begutachtete meinen Arm, Gefühl hatte ich keines mehr in ihm, der Schmerz war zu stark geworden.
Als ich nach oben sah, wurde mein Blick trüb, aber ich konnte dennoch erkennen. Der Drache, dieses Anmutige schöne Wesen.. saß auf dem Abhang und blickte zu mir herab mit seinen goldgelben stechenden Augen. Es wirkte fast spöttisch.
Meine Sinne schwanden und das Wasser wurde auf einmal eiskalt um mich.
Dennoch hielt ich mich bei Bewusst sein, nur war mir jetzt alles egal. So klammerte ich mich an die Pflanzen an der Wand, um das wegtreiben zu verhindern und versuchte meinen Blick wieder klar zu bekommen.
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BeitragThema: Re: Verbannung   Verbannung Icon_minitimeMo Dez 23, 2013 12:32 am

Fyra

Ich hatte mich gegen den Baumstamm gelehnt und versucht nicht laut zu lachen. Der Kleine war wirklich schneller als jeder Hase in diesem Wald. Aber er war schon etwas mutig. er hatte dem Drachen wenigstens in die Augen gesehen. Die Bestie war schnell verschwunden als sie ihn au den Augen verloren hatten und so hatte ich meinen Weg begonnen. Ich war von dem Baum gesprungen und langsam seinen Spuren gefolgt.

Nochmal sah ich mir genau die Spuren an, die die beiden hinterlassen hatten, denn er war irgendwann aus meiner Sichtweite geraten. Vor dem FLuss endete mein Weg. Ich ging in die Hocke und hielt meine Hand in das klare Wasser. Ob er wohl tot war? Weggetrieben? Ein Stück weiter war ein Wasserfall. Wenn er in diesen geraten war, war er sowieso am Ende. Ich schloss die Augen und horchte. Vielleicht... Ich öffnete meine Augen und starrte kurz ins Leere. Atmen... ein leises Atmen. Ich beugte mich nach vorn und sah ihn. Regungslos im Wasser. Er hielt sich verkrampft an etwas fest um nicht wegzutreiben. Doch anscheinend verließ ihn langsam die Kraft. Ich musste kaum merklich lächeln und gerade als das Pflänzchen sich seinem Griff entzog, schnppte ich mir seine Hand.

Es war schwer ihn aus dem Wasser zu ziehen, aber noch schwerer war es ihn durch den halben Wald zu schleppen und noch unbemerkt zu bleiben. Wir kamen sehr sehr langsam voran und wenn ich ehrlich war wollte ich ihn auch nicht bei mir haben. Ich legte ihn an einer sicheren stelle ab. verarztete seine Wunden so gut es eben ging mit Kräutern und Heilmitteln aus dem Wald und erhob mich um ihn wieder seinem Schicksal zu überlassen. Als ich ein paar Schritte gegangen war blickte ich ihn noch einmal über die Schulter an. Er war wie jeder andere... ich war nicht für ihn verantwortlich. Ich schüttelte schnell den kopf und begab mich schnell von der Lichtung.
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BeitragThema: Re: Verbannung   Verbannung Icon_minitimeMo Dez 23, 2013 12:59 am

Thai

Ich bemerkte nicht wirklich dass jemand da war, ich versuchte nur verkrampft mich mit meinem gesunden Arm an den Pflanzen festzuhalten. Der andere brannte höllisch, aber das kühle Wasser tat ungemein gut und desinfizierte wenigstens die Verbrennungen.
Immer wieder entwischte mir ein zischender Laut, wenn ich versuchte den lädierten Arm zu bewegen, da sofort der Schmerz durch meine Muskeln zuckte. Es war wohl mehr verbrannt als mir lieb war. Wesentlich mehr. Zu viel.
Mein Körper wurde taub durch die stechende Kälte des Flusses und ich spürte bald meine Finger nicht mehr. Es war schwer sich festzuhalten und gerade als ich nicht mehr konnte, umfasste eine warme Hand mein Handgelenk und zog mich, wenn auch zögerlich aus dem Wasser. Ich war mehr als nur dankbar für diese Geste, brachte aber kein Wort heraus. Meine Lippen mussten blau sein, so kalt, wie sich die Luft auf einmal anfühlte.
Ich konnte die Gestalt vor mir kaum identifizieren, so kurz war ich vor der Ohnmacht. Aber es war definitiv ein Mensch. Vielleicht ein anderer Verbannter, aber wieso sollte er mir helfen.
Nein.. kein er, es war ein Mädchen. So, wie die Person mich anfasste und sich mit meinem Gewicht, sowie meiner Größe schwer tat und wie zart auch die Haut war, konnte es nur ein Mädchen sein.
Als sie versuchte mich wegzubringen merkte ich auch ihr seidiges langes Haar. Es war fast schon wieder zu angenehm um wach zu bleiben, aber ich hielt mich eisern bei Bewusstsein.
Wir kamen nicht sehr weit, da konnte ich sie bereits schwer atmen hören. "Dan..ke.", wisperte ich kaum hörbar, da ich kaum Stimme hatte. 'Aber das muss nicht sein', dachte ich, ohne ein weiteres Wort herauszubringen. Gerade in diesem Moment ließ sie mich runter, fast hätte ich protestiert.
Sie brauchte gar nicht groß den Stoff von meinem Arm entfernen, denn er hing zerfetzt und verbrannt daran, eigentlich war nur noch sehr wenig von dem Ärmel übrig.
Sobald sie anfing, mich zu verarzten, machte ich mich auf Schmerzen gefasst und verzog das Gesicht, aber ich war noch immer taub vom Wasser und konnte mich daher auch nicht bewegen.
Mein Blick wurde langsam wieder klarer und ich konnte ihr wunderschönes Antlitz begutachten.
Sie war eine Augenweide. Lange hatte ich niemanden mehr gesehen, der eine solche Schönheit war. Am liebsten hätte ich ihr Komplimente gemacht, aber ich konnte nur lächeln.
Nach einer Weile stand sie auf und ging, ich sah ihr nach. Ich wollte ihr nachrufen, ihr danken, doch ich war fertig.
Ich war am Ende, mein Blick verschwamm wieder und ich drohte wieder einzuschlafen. Auch, wenn es mir hier sicher wirkte, ich wollte nicht, dass sie geht.
Langsam streckte ich meinen heilen, rechten Arm in ihre Richtung aus, in den etwas Gefühl zurückgekehrt war.
Leider kam ich lediglich ein paar Zentimeter, ehe mich die Kraft verließ.
Mit bedauern sah ich ihr hinterher. Sie hatte einen Wahnsinns hintern.. nebenbei bemerkt.
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BeitragThema: Re: Verbannung   Verbannung Icon_minitimeMo Dez 23, 2013 1:06 am

Fyra

Ich saß wieder auf einem der Bäume. Ließ ihn nicht aus den Augen. Ich lehnte mit dem Rücken gegen den Stamm und nickte immer wieder ein. Ich erinnerte mich an seinen Blick. Wie er mich angesehen hatte. Seufzend strich ich mir eine Strähne meiner mossgrünen Haare aus dem Gesicht. Er hatte mich angestarrt als wäre ich ein Engel. Dabei hatte ich ihn nur aus dem Wasser gezogen.

Ich blickte in den Himmel. Die Blätter verdeckten von meinem Sitzplatz aus nur wenig das Sternglitzern über mir und ich musste lächeln. Ein Schatten schoss über mir hinweg und ich senkte meinen Kopf wieder. Ich war hier vorerst sicher. Mein Blick fiel wieder auf den Verwundeten. Ob er wusste dass ich hier war? Ob er glauben würde, was ich erlebt hatte? Wer war er überhaupt? Wie hieß er? Wieso war er hier gelandet? Fragen über fragen. Ich war normalerweise kein sehr geduldiger Mensch, aber ich ließ ihn dann doch wieder schlafen.

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BeitragThema: Re: Verbannung   Verbannung Icon_minitimeMo Dez 23, 2013 1:16 am

Thai

Ich nickte kurz ein und als ich wieder erwachte hatte ich ein Netz aus Sternen über mir. Es war überwältigend, dieser Anblick. Ich konnte wieder klar sehen und ich war mehr als froh darüber. Für solche Momente lebte man doch gerne. Das Wetter war angenehm warm, eine leichte Briese des kühlen Nachtwinds fegte über einen hinweg, man hörte die Blätter in den Bäumen rauschen und das Gras rascheln. In der Ferne am Fluss irgendwo ein Frosch quaken. Dann bemerkte ich meinen Arm, allerdings spürte ich ihn nicht und konnte ihn auch nicht bewegen. Ich blickte auf die Kräuter und Blätter, von denen ich nie eine Ahnung haben würde. Aber ich wusste wer das offenbar hatte, ich hoffte nur, dass mein Arm hoffentlich so taub sein sollte.
Sofort als ich mich erinnerte sah ich mich um und mein Blick wurde traurig. Sie war nicht geblieben, nicht einmal bis ich wieder wach war. Zu gern hätte ich erfahren wer sie war, was sie hier tat und das wichtigste, nach ihrem Namen hätte ich fragen sollen.
Ich seufzte und bemerkte somit dass meine Stimme wieder da war. Auch fror ich nicht mehr. Ein Lächeln zog sich über mein Gesicht. Es schien alles gut zu sein, ich war in Sicherheit und hatte einen wundervollen Ausblick und.. ich hatte überlebt. Wenn auch mit Hilfe, aber ich hatte überlebt.
Ich schloss die Augen und genoss den Moment. Wenn man dem Tode so nahe war, schätzte man so etwas viel mehr.
Mein Blick glitt durch die Bäume, aus Angst, ein solches Tier, eine Gestalt, nein.. eine Bestie würde von dort auf mich lauern, aber nichts. Ich hörte nichts außer die Stille des Waldes.
Doch ich bemerkte die Präsenz, ich wusste dass etwas hier war. Das hatte ich im Gefühl. Nervös blickte ich um mich und richtete den Kopf schließlich auf einen der Bäume. Ich hatte etwas rascheln gehört. Mit vor Schreck geweiteten Augen starrte ich darauf und versuchte meine Beine zu bewegen. Es ging. Aber nicht sehr gut, sie waren noch immer steif.
Ich hoffte nur, nicht rennen zu müssen..
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BeitragThema: Re: Verbannung   Verbannung Icon_minitimeMo Dez 23, 2013 1:33 am

Fyra

Ich bemerkte, dass er erwacht war. ÜÜberrascht strich ich mir eine strähne hinters Ohr und musterte ihn. Er schien schnell wieder fit zu werden. Nur betrachtete er seinen Arm komisch. Auch fand ich sein Mienenspiel sehr interessant. Von erleichtert über schmerzhaft zu bedauernd.

Und dann sah er plötzlich erschreckt in meine Richtung. Ob er mich wahrnahm? Nein. Eigentlich war das unmöglich. Ich hatte keinen Laut von mir gegeben. Umso mehr erstaunte es mich, dass er mich gesehen hatte. Ich sprang wieder lautlos von meinem Platz auf die Erde und kam recht sanft für die Höhe auf. Langsam ging ich auf ihn zu und hob beschwichtigend die Hände. Wie bei einem verletzten Tier: "Ganz ruhig... Erinnerst du dich an mich?"

Sanft redete ich weiter auf ihn ein während ich mich neben ihn ins weiche Gras kniete: "Ich will mir nur deinen Arm ansehen..." Ich berührte ihn sanft, hielt aber kurz inne als er zurückzuckte. Dann versuchte ich es erneut und er ließ es zu: "Sehr gut... es hilft wenigstens... Aber... was mit dem Arm wird... kann ich dir nicht sagen..." Ich legte neue kräuter auf die heilende Wunde und verband diese wieder mit einem stück stoff: "Du musst dir keine Sorgen machen... Im Moment sind wir sicher..." Sein Blick war zwar etwas unsicher, aber meiner dafür umso ruhiger. Ich wusste wovon ich sprach und meine blauen Augen erwiderten seinen Blick gelassen: "Ich bin mir sicher..."

Das wiederholte Rauschen über uns ignorierte ich. Ich wusste was dort oben war und ich wusste auch, dass im Moment keine Gefahr für uns bestand: "Du solltest vorsichtiger werden... Das nächste Mal erwischt es vielleicht nicht nur deinen Arm... Wobei... wenn du dir den anderen auch noch so zurichtest... könntest du ein Problem mit dem überleben haben... Oder du lernst mit den Füßen zu jagen..." Ich zuckte mit den Schultern und streckte mich: "Und glaub mir... das sind diese netten Tierchen tausendmal besser als du... die jagen dir deine Beute einfach ab..." Ich zwinkerte ihm zu und blickte dann wieder gen Himmel: "Also... sei schnell..." Meine Stimme war leiser geworden. Vielleicht hatte ich es mehr zu mir gesagt als zu ihm.
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BeitragThema: Re: Verbannung   Verbannung Icon_minitimeMo Dez 23, 2013 1:48 am

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Es raschelte wieder ein bisschen, aber offenbar hatte ich richtig gelegen, denn kurz darauf sprang das Mädchen von vorhin zu Boden. Wobei man vorhin nicht als vorhin bezeichnen konnte, wer weiß wie lange ich wirklich weggenickt gewesen war. Während sie näher kam betrachtete ich sie, die ganze Zeit über hing mein Blick an ihr.
Sie war wunderschön, auch wenn ihre Haarfarbe grün wirkte, obwohl man das in der Dunkelheit schlecht erkennen konnte. Sie näherte sich mir als wäre ich ein verschrecktes Tier. Es stimmte zwar, dass mein Puls anstieg je näher sie mir kam, aber dennoch war das nicht weil ich Angst vor ihr hatte, sondern eher vor dem ständigen zischen von Luftzügen über uns, die ich endlich richtig wahrnahm. Innerlich verdrehte ich die Augen bei ihrer Geste und schlug mich innerlich auch direkt dafür. Bei einer so hübschen Frau die Augen zu verdrehen.. ich sollte mich was schämen.
Sie fing an auf mich einzureden, ihre Stimme war weich und sanft und mir war es egal von was sie sprach, Hauptsache, sie sprach weiter. Der Ton ihrer Stimme beruhigte mich, der Klang war angenehm. Wo hingegen meine Stimme vermutlich kratzig und tief war. Zumindest im Moment.
Ruhig hörte ich ihr zu und beobachtete wie sie das Zeug auf meinem Arm wechselte. Sie ging behutsam damit um. "Ich spüre nichts mehr darin.", meinte ich leise. Noch konnte ich nicht so laut sprechen. Außerdem fürchtete ich mich vor den Wesen über unseren Köpfen, auch wenn man die Schatten, sowie den Sternenhimmel nur durch dichtes Laub sehen konnte. An einzelnen Stellen mehr, an anderen weniger.
Ich sah ihr ins Gesicht. In ihr wunder- wunderschönes Gesicht und wirkte etwas besorgt um meinen Arm. Ihre Witzchen ignorierte ich, denn sie hatte recht. Ich musste viel schneller werden, wenn ich das ganze überleben wollte. Nächstes Mal würde mir vielleicht ein Bein fehlen oder der Kopf.
Ich schauderte bei dem Gedanken daran wieder einem solchen Koloss gegenüberstehen zu müssen.
Sie versicherte mir zwar, dass wir sicher seien, aber dennoch fühlte ich mich unruhig.
Dann wandte ich meinen Blick vom Blätterdach wieder ihren Augen zu. "Du bist eine richtige Schönheit, hat dir das schon einmal jemand gesagt?", sagte ich mit kratziger stimme direkt heraus.
Ich war in der Hinsicht ein sehr offener Mensch, und ein Kompliment würde mir vermutlich nicht übel genommen. Wenn doch, tat es mir leid für sie, dass sie so etwas nicht annehmen konnte..
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BeitragThema: Re: Verbannung   Verbannung Icon_minitimeMo Dez 23, 2013 6:18 pm

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Ich lächelte ihn an: "Danke... aber selbst ich könnte ein Feind sein..." Bei diesen Worten schlug ich ihm leicht auf den verletzten Arm. Ich musste lachen als er das GHesicht verzog: "Du bist wirklich merkwürdig... Ob das Gefühl in deinem Arm wiederkommt weiß ich nicht... Aber... das mit der Schönheit solltest du überdenken... DU bist nicht der einzige...der Einbußen erleiden musste..." Ich strich mir die Haare wieder aus dem Gesicht und zeigte eine Narbe. Ein teil meiner rechten GEsichtshälfte etwas über dem Auge wies eine üble brandnarbe auf. Ich verdeckte es normalerweise mit meinen Haaren, aber es war mir auch egal wer es sah.

Ich lächelte leicht: "Es tut nicht mehr weh und es war einfach... ein dummer anfängerfehler... Sag mal... Wie heißt du... und wieso bist du hier? Oder willst du mir das nicht erzählen?" Es gab welche die gaben mit ihren Schandtaten an, es gab welche die schämten sich und es gab auch welche die beteuerten ihre Unschuld. Lustigerweise... waren die Verbrecher, die mit ihren Verbrechen angaben am fähigsten was das überleben anging. Komisch. Die unschuldigen, die eigentlich nicht hierher gehörten waren am schnellsten aus dem Rennen. Nur leider auf unvorteilhafte weise... Für sie zumindest. Ich jedenfalls sah mir das ganze meist nur teilnahmslos an. Wartete bis die BEstie verschwunden war und eignete mir Hab und Gut an.

Tote zu bestehlengehörte sich zwar nicht, aber was sollte schon dabei sein? Sie waren tot... Also würden sie ihre Waffen und die Kleidung auch nicht mehr brauchen. Vieles wurde zwar durch die Klauen, Zähne und das feuer der Drachen unbrauchbar, aber manches konnte man noch retten.
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BeitragThema: Re: Verbannung   Verbannung Icon_minitimeMo Dez 23, 2013 7:05 pm

Thai

Ich verzog mein Gesicht aus Reflex, als sie mir auf den Arm schlug, allerdings bemerkte ich schnell, dass er noch immer taub war, nur bitzelte es leicht, wenn etwas drauf schlug. Fühlte sich an wie ein Lappen der an mir hing, ein wenig, als wäre der Arm eingeschlafen, also ein richtig ekelhaftes Gefühl.
"Ich hoffe einfach, dass das wieder heilt. Ansonsten.. ich weiß nicht.. abmachen?", bei dem Gedanken krabbelten mir eiskalte Schauer das Rückrad hinunter. Aber stimmte schon, was sollte ich mit einem Arm, den ich nicht bewegen konnte oder in dem ich kein Gefühl mehr hatte. Er würde nur ein Hindernis sein. Ich seufzte und verzog das Gesicht. Hoffentlich würde es nicht so weit kommen,.. hoffentlich.
Als sie wieder anfing zu sprechen sah ich auf. Die Narbe erschreckte mich nicht und sie sah auch nicht so schlimm aus. Vermutlich befürchtete sie es würde ihr schönes Antlitz verderben, aber das tat es nicht. Wahre Schönheit konnte man nicht zerstören. "Trotz der Narbe siehst du noch wunderhübsch aus.", meinte ich leise und streckte meine Hand nach der Verletzung über ihrem Auge aus, um sie zu berühren.

'Verbannter..' und 'Verbrecher', schoss es mir durch den Kopf, als sie nach meinen Taten fragte. Natürlich fragte sie indirekt, aber ich bezweifelte, dass sie noch nie jemanden wie mich getroffen hatte. Ich wandte mein Gesicht ab und überlegte kurz mit ernster Mimik. Allerdings hatte es keinen Sinn es zu verschweigen, für sie würde es nichts weiter als eine Weitere Geschichte bleiben.
"Ich weiß nicht, wie du das siehst. Aber ich bin einer dieser Verbrecher, die hierher ins Exil geschickt werden, du hast vor mir sicherlich noch andere getroffen.", fing ich mit einem unruhigen leichten Zittern in der Stimme an. Ich schluckte. Es war mir nicht sonderlich wohl, die Erinnerung daran wieder aufzurufen, aber wenn man sich seiner Angst nicht stellte, würde man sie nie überwinden.
Ich vergriff meine Hand in meine Hose, um das zittern zu kontrollieren.
"Du hast genug von diesen Taten gehört, es hat oft mit Mord zu tun. Aber alles was du wissen musst ist, dass ich zu meiner Tat stehe. Auch wenn viele das nicht so sehen.", meine Stimme hatte sich gefestigt mit jedem Wort dass ich sprach.
Es war einiges passiert und was ich getan hatte war grauenhaft, aber dennoch hatte ich es getan, ich wollte es tun und ich stehe dazu.
"Aber ich bereue diese Tat nicht.", mit diesem Satz sah ich ihr fest in die Augen. Es war, um meine Sicherheit zu zeigen, dass ich es wirklich nicht bereute. "Mein Name ist Thai.", fügte ich dann hinzu und sah wieder weg. Meine Hand hatte aufgehört zu zittern, obwohl ich die Bilder noch in meinem Kopf hatte, was meine Wut auf diesen Kerl wieder steigerte. Natürlich rechtfertigte nichts, was ich tat. Aber in meinen Augen war es das richtige, der Kerl hätte nicht davonkommen sollen.

"Wie gesagt, ich wurde ins Exil geschickt, wie es weitergeht.. weiß ich nicht so recht. Überleben, wie es scheint.", machte ich meinen Standpunkt klar. Ein Ziel hatte ich nicht wirklich. Wo ich hinwollte.. wusste ich nicht. Aber im Wald würde ich vermutlich bleiben vorerst, bis mein Arm geheilt war, denn hier konnte ich Tiere fangen und essen, ich wusste, wie man Feuer und Fallen machte und ein Fluss war auch hier..
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BeitragThema: Re: Verbannung   Verbannung Icon_minitimeMo Dez 23, 2013 7:15 pm

Fyra

"Ich kenne viele Geschichten... Aber nicht jeder steht so dazu. Viele geben nur damit an oder leugnen, dass sie etwas verbrochen haben...", ich lachte leise, "ich stehe auch zu meiner Tat... Es hat... regelrecht spaß gemacht..." Ich zuckte mit den Schultern und betrachtete seinen Arm: "Also entfernen kann ich ihn dir schon... nur ob dir das so gefällt ist eine andere Frage." Ich erinnerte mich an mein Verbrechen und ein sadistisches Lächeln legte sich auf meine Lippen. Ich war keine von denen die angaben... aber unschuldig war ich mit sicherheit auch nicht.

Irgendwann erhob ich mich: "Wir sollten gehen... ewig können wir hier nicht bleiben... und da du noch nicht wirklich weißt wie du überleben sollst... kann ich dir anbieten dich ersteinmal mit zu mir zu nehmen... Wie wärs?" Ich wusste nicht wieso aber ich wollte seine Gesellschaft noch eine weile länger genießen. Er würde früher oder später sowieso sterben. AUßer er konnte sich so anpassen wie meine Freunde. Wenn er etwas besonderes war, dann könnte er es sogar am Ende soweit schaffen wie ich. Ich lächelte ihn an als ich ihm die Hand hinhielt: "Mein Name ist übrigens Fyra..."
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BeitragThema: Re: Verbannung   Verbannung Icon_minitimeMo Dez 23, 2013 7:28 pm

Thai

"Wenn man nicht zu seinen Taten stehen kann, sollte man sie nicht begehen.", meinte ich zu dem Thema.
Sie wirkte auch, als würde sie zu ihrer Tat stehen. Also war sie doch einer von den Verbannten, so wie ich Anfangs erwartet hatte, nur fragte ich mich, wieso sie nicht mehr die Gefängniskleidung anhatte und wo sie das Zeug her hatte, welches sie im Moment an sich trug.
Ich wollte mich gerade aufsetzen, da meinte sie, sie wolle mir den Arm abmachen. Vor Schreck riss ich die Augen auf. "Wir wissen doch noch nicht einmal, ob er nicht doch wieder wird.", meinte ich nervös und wich ihrem Blick aus. Wieso machte mir das so Angst. Vermutlich dachte sie, ich könnte ihn mir nicht selbst wegmachen.. und wahrscheinlich hatte sie damit sogar recht, wenn ich so darüber nachdachte.
Aber sie hatte recht, wirklich länger sollten wir hier nicht bleiben, die Viecher die über uns immer tiefer über die Wipfel der Bäume zischten, jagten mir Angst ein, was man mir auch ansah, da ich bei jedem dieser Gestalten zusammenzuckte wie ein Häufchen elend. Aber auch dazu stand ich. Was ich war, war ich nun einmal, wer mit mir nicht klar kam so offen, direkt und ehrlich wie ich war, der musste abziehen.
Natürlich wollte ich ihre Gesellschaft länger genießen, vor allem hatte ich sehr lange kein hübsches Mädchen mehr gesehen und sie war mehr als eine Augenweide.
"Gern, vielen Dank. Vielleicht kann ich mich irgendwann revanchieren für alles.", sagte ich mit sicherer Stimme und ergriff ihre Hand. Mein rechter Arm hing an mir wie ein Stück rohes Fleisch, es fühlte sich wirklich widerlich an, also nahm ich ihn mit dem anderen Arm, sodass es aussah als würde ich die Arme verschränken.
Vermutlich war meine Chance zu überleben mit ihr etwas höher, auch wenn ich bezweifelte, dass sie mich zurücklassen würde, sobald irgendetwas brenzlich wurde. Sie wirkte auf mich wie eine Person, die ihren Spaß lebte, das machte was sie wollte und wenn sie etwas hinderte, das auch zurückließ. Mir wurde übel bei dem Gedanken gefressen zu werden und das letzte was ich sehen würde war ihr zuckersüßer Arsch der vor mir davonrannte um Vorsprung zu bekommen.
"Nett dich kennen zu lernen, Fyra.", meinte ich, noch immer mit dem Gedanken im Kopf, daher klang der Satz vielleicht ein wenig abwertend. Aber das würde sie mir nicht übel nehmen, wir kannten uns gerade einmal eine halbe Stunde, schätzte ich.
Erst jetzt fiel mir auf, dass ihr Name etwas merkwürdig war, aber meiner war ebenfalls nicht die Norm, also glich sich das wieder aus.
"Wohin geht es? Lebst du irgendwo?", jetzt wurde ich auch neugierig wie sie so überlebt hatte.
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BeitragThema: Re: Verbannung   Verbannung Icon_minitimeMo Dez 23, 2013 7:50 pm

Fyra

Ich nickte und ging langsam neben ihm her: "Ja ich habe mir eine Art Hütte gebaut... Hat etwas gedauert aber ich hatte Hilfe... Von ein paar Leuten die überlebt haben... Nach und nach habe ich die aufgesammelt... ich bin schon 6 Jahre hier..." WIr kamen langsam aus dem Wald heraus aufs freie Feld. Dort standen ein paar Häuser. Ich sah plötzlich auf als ich ein Geräusch hörte. Ich drehte mich um und sah das Monster durch den Wald auf uns zuschießen, das Thai den Arm gekostet hat. Wir standen ca. 200 Meter vom Waldrand entfernt und es würde nur ein paar Sekunden brauchen um zu uns zu kommen. Ich grinste und blieb völlig ruhig stehen.

Das biest mit der dunkelroten Färbung breitete die Flügel aus und riss den Rachen auf um wohl wieder Feuer in unsere Richtung zu speien. Ich bewegte mich nicht, nur mein mundwinkel zuckte. Ich spürte wie Thai erstarrt war und nur das Biest anstarrte. Doch dann zuckte er zusammen. Hinter mir war das hohe Kreischen eines Drachen zu hören. Über unsere Köpfe hinweg nur ein paar Zentimeter schoss ein weiteres Wesen hinweg. Blaue schuppen glänzten im Sonnenlicht wie Saphire und gaben ein wunderschönes Liuchtspiel auf der Haut des wesens. Doch das geriet sofort in den Hinterkopf als sich die Zähne des Blauen in den Hals des Angreifers gruben und der vor Empörung und Schmerz aufbrüllte. Der schlanke blaue Drache wickelte sich schub fast um den Körper des roten und rang ihn nieder. Die Krallen rissen tiefe wunden und der Angreifer konnte sich kaum wehren, da der Blaue so flink war und er immer ins Leere schnappte. Irgendwann versuchte er den Blauen nur noch abzuschütteln und gab fast eine Art Fiepen von sich.

"KAZE! STOP!", sofort ließ der blaue Drache von dem anderen ab als er meine Worte hörte. Dieser floh sofort und Kaze tappte auf mich zu. Ich spürte wie Thai etwas zurückwich, auch wenn es nur Zentimeter waren. Ich sstreckte die Hand aus und Kaze berührte mit ihrer Schnauze meine Handfläche: "Gut gemacht meine Kleine..." Ich sah noch ob das Geschirr und der Sattel richtig saßen: "Gut.. nichts kaputt... Ruh dich aus..." Ich machte eine Handbewegung in Richtung der Häuser und der Drache verschwand schnell und fast lautlos. "Alles in Ordnung Thai? Du... bist etwas bleich...", ich sah ihn etwas von oben herab an.
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BeitragThema: Re: Verbannung   Verbannung Icon_minitimeMo Dez 23, 2013 8:04 pm

Thai

"Woah.. seit 6 Jahren.", fast hätte ich noch geflucht, aber in Gegenwart einer Dame hielt man sich nun einmal zurück. Wie hatte sie das nur überlebt, so lange? Vermutlich die Taktik, die ich mir ausgedacht hatte mit im Wald versteckt bleiben, vielleicht hatte sie sich auch unter der Erde eingenistet. "Und.. leben.. diese Leute noch?", fragte ich vorsichtig, aber sie schwieg und ich schluckte. Ich wusste nicht, ob sie einfach nicht antworten wollte, oder ob ich das nicken nicht gesehen hatte, aber irgendetwas daran bereitete mir ein mulmiges Gefühl. Sobald wir an den Waldrand kamen riss ich meinen Kopf nach oben um den Himmel zu beobachten. Aber noch war nichts da, auch wenn die Geräusche nicht täuschten.
Dann schoss es durch mich wie ein Blitz und ich riss mein Genick fast um, als ich mich umdrehte und direkt noch einen Satz weiter weg von dem Vieh machte. "NEIN!!", schrie ich entsetzt und sah zu Fyra, die nur dastand und grinste wie ein Honigkuchenpferd.
"Bist du völlig verrückt??!", rief ich ungläubig. Die war doch völlig abgedreht, kein Wunder bei 6 Jahren im Exil. Holy shit.
"Willst du draufgeh-..", ich wurde von dem zweiten Drachen unterbrochen, ein blauer, wunderschöner schlanker Drache, der sich flink auf den roten stürzte. Ich fiepte vor Fassungslosigkeit und Angst.
Ich war wie gelähmt, als die beiden Gestalten zu einem Knäuel aus Schuppen und Zähnen, sowie Klauen und Schweifen verschmolzen. Weder rennen, noch daran denken zu rennen konnte ich, denn so fasziniert und zugleich zu Tode geängstigt war ich von der Szene die sich vor mir abspielte.
Es wirkte als kontrollierte das Mädchen vor mir den Blauen.
Als sie laut aufschrie zuckte ich zusammen. Wie? Was? Die nächsten Minuten bekam ich vor Unglauben gar nicht wirklich war. Sie sprach mit dem Vieh, es schien ihr zu gehorchen, sogar zu Vertrauen. Ich schluckte, auch wenn mir die Kehle trocken war wie sonst was. Ich hatte gar nicht gemerkt, wie durstig ich nun war, sogar mein Arm interessierte mich im Moment nicht annähernd. Angsterfüllt starrte ich kurz dem Drachen nach, dann sah ich zu Fyra und schließlich an mir herunter, wo es sehr warm und leicht feucht geworden war.
Die Zeit, rot anzulaufen und mich zu schämen, hatte ich nicht, denn ich war kurz davor in Ohnmacht zu fallen.
"..", setzte ich an, doch ich bekam kein Wort heraus, also öffnete ich und schloss meinen Mund sofort wieder.
War das gerade wirklich passiert.
Angepisst, bleich und fassungslos stand ich vor ihr und starrte sie an..
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BeitragThema: Re: Verbannung   Verbannung Icon_minitimeMo Dez 23, 2013 8:21 pm

Fyra

Ich blickte an ihm herunter und lachte leise: "DU brauchst neue sachen... Komm schon wir suchen dir was raus..." Ich ging einfach an ihm vorbei und in das Dorf. Es waren wirklich ein paar Leute hier, aber nicht viele. "Wir sind 9... Zumindest als ich heute morgen weggegangen bin... gestern waren wir noch 11... Wer zu blöd zum Feuerholz suchen ist, sollte es lassen..." Ich zuckte gelassen mit den Schultern und führte ihn in eins der Häuser: "Hier wohne ich.. und erstmal auch du." Es waren nur zwei Räume. Ein Wohn-/Schlafzimmer und eine Küche mit einer Feuerstelle auf dem Boden. Dort bewahrte ich meine Lebensmittel auf. Tierzucht war sinnlos, das lockte nur Drachen an. Deshalb jagten wir, wenn es sein musste auch kleinere Drachen.

Im Schlafzimmer stand ein Bett, eine Art Tisch. Wir bauten alles selbst. von den Hütten bis zur Inneneinrichtung. Ich suchte in einer der Kisten nach Kleidung, hielt sie an ihm hin um seine Größe abzuschätzen: "Such dir was aus..." Ich legte ihm einiges hin. Wir färbten leinen selbst oder machten aus den Fellen von Tieren Kleidung. Es war nicht wirklich schwer nach einiger Zeit so zu leben. "Du hasts Terrys Größe... einder der Typen dies gestern erwischt hat... Seine Sachen kannst du haben... Spart viel Arbeit." ICh ging zur Tür.

"Beeil dich mit dem Umziehen... Ich will zu Kaze... ich muss mir ihre Verletzungen ansehn und versorgen... Wenn sie nicht völlig gesund ist könnten wir hier schneller getötet werden als du dich einpinkeln kannst... wobei das wohl recht schnell geht..." Ich konnte mir die stichelei nicht verkneifen. Ich wuschelte ihm kurz übers haar. Auch wenn er etwas größer als ich war, konnte ich nicht anders als ihn hochmütig ansehen: "Keine Sorge... Du bist nicht der erste, dem sowas passiert ist..."
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BeitragThema: Re: Verbannung   Verbannung Icon_minitimeMo Dez 23, 2013 8:35 pm

Thai

Sie lachte, diese Kleine.. Kleines Biest, aber ihr Lachen war wie ihr Gesicht und alles an ihr- einfach nur perfekt und wunderschön. "Klar, oder wir waschen und trocknen das Gefängnis zeug.", meinte ich in sarkastischem Tonfall um ihr Lachen von vorhin zu kontern. Dann folgte ich ihr ins Dorf, auch wenn mein Blick eher an ihrem Hintern, als am Dorf hing. Ich antwortete ihr nicht auf das mit dem Feuerholz, auch wenn es etwas herzlos war, das so direkt zu sagen. Aber hier musste man eben vorsichtig sein, sehr vorsichtig.
Sie führte mich in eines der Häuser, es waren eher spärliche Häuser, aber was erwartete man ohne das richtige Material? Dafür, dass sie hier so lange lebte, hatte sie es sich schon recht bequem gemacht, immerhin war eine Feuerstelle auf dem Boden, welcher im Winter sehr kalt werden dürfte. Sie suchte mir etwas in meiner Größe heraus und ich war wirklich beeindruckt was sie hier so alles an Kleidung angefertigt hatten.
Fasziniert suchte ich durch die Kleidung, bis ich etwas recht einfaches fand, grau, schlicht, ich war zufrieden damit. Schwarze Hose, graues Top. Taugte mir fürs erste, auch wenn es sich seltsam anfühlte, die Kleidung eines Verstorbenen an sich zu tragen.
Spart Arbeit, gut damit hatte sie recht. Außerdem musste man Frauen immer Recht geben. Das war ein ungeschriebenes Gesetz, genauso wie man sollte keine Frauen schlagen, ebenfalls ein ungeschriebenes Gesetz, an das sich jeder der noch einen funken Ehre in sich hatte, auch einhielt.
"Du kannst doch ohne mich gehn.", meinte ich nur unsicher, denn ich wollte wirklich nicht in der Nähe eines solchen Kolossen sein, der mir womöglich noch den Kopf abbiss wenn ich nicht aufpasste.
"Was erwartest du von mir, wenn man so etwas sieht, passiert sowas eben, ich bin kein Übermensch.", entgegnete ich ihre Sticheleien. Es war eben so, wie es war, ich kam damit zurecht, dann sollte sie besser auch damit zurecht kommen.
Dann fielen mir ihre Worte ein, dass ich vorerst auch in diesem Haus wohnte.. meinte sie damit ich sollte mir irgendwann SELBST ein Haus bauen?? Es sei denn, ich bin bis dahin tot.
Ich vermutete, dass sie glaubte ich würde tot sein bevor ich dazu kommen würde ein Haus zu bauen.
Und wenn ich ehrlich war, glaubte ich das auch. Ich war zwar flink und schnell, auch dachte ich nach bevor ich handelte, ich war nicht auf den Kopf gefallen, aber bei solchen Viechern hatte ich echt keine Erfahrung, ich wusste nicht, wie man ihnen ausweichen sollte, geschweige denn sie austricksen oder gar auf ihnen reiten. Das glaubte ich zumindest, da ich einen Sattel gesehen hatte auf dem Rücken des Blauen, der offenbar Kaze hieß. Ich fragte mich ohnehin ob sie nachgesehen hatte ob es ein Weibchen war und woran man das bei einem Drachen denn bitte erkennen wollte.
Aber gut, ich kannte mich mit den Viechern nicht aus und wollte auch nichts weiter mit ihnen zu tun haben, auch wenn das in Zukunft wohl nicht möglich war. Es war sozusagen unvermeidbar. Ich seufzte und fing an mich auszuziehen. Scham kannte ich ohnehin nicht, das war eben.. mein Charakter, ob sie nun zusah oder nicht, auch als sie mir durch die Haare fuhr musste ich nur grinsen, da sie kleiner war als ich und sich strecken musste.
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BeitragThema: Re: Verbannung   Verbannung Icon_minitimeMo Dez 23, 2013 10:20 pm

Fyra

Ich wartete bis er fertig war, lehnte mich gegen die Wand und betrachtete ihn ausgiebig. Wieso auch nicht? Frischfleisch. Als er endlich fertig war, ging ich zu ihm, richtete sein Shirt kurz und lächelte: "Dann wollen wir mal..." Ich bedeutete ihm mir zu folgen und wir gingen nebeneinander durch die Häuserreihe: "Weißt du... Dass hier Drachen wirklich existieren hast du bereits wahrgenommen..." Ich grüßte einen der Jungs die mir mir arbeiteten. Ein richtiger Schrank. Er war Schmied gewesen und das nützte uns zu unserem Vorteil hier. Wir hatten Waffen und Werkzeug. Dann fuhr ich fort: "Wir leben mit einigen.. arbeiten und wir jagen sogar mit ihnen." Wir hatten das Dorf verlassen und ich sah Kaze zu wie sie ihre runden drehte: "Einige von uns haben es geschafft sie zur zusammenarbeit zu bewegen. Wie der Schmied eben... Aber bisher hat es nur einer geschafft einen Drachen so zu zähmen... dass man ihn reiten kann." Ich sah ihn lächelnd und doch mit etwas stolz an: "Willst du mal versuchen... ob du auch ein Drachen zähmen kannst?" Ich sah hoch und pfiff, sofort hielt Kaze in der Luft inne, wand sich zu uns um und ließ sich einfach fallen indem sie aufhörte mit den Flügeln zu schlagen. drei Meter über dem Boden fing sie sich wieder und schoss auf uns zu.

Es sah wirklich so aus als würde sie uns umreißen, doch ich blieb ruhig stehen.Ich wusste sie würde direkt vor uns stoppen. Der Windstoß der dadurch entstand fegte uns fast um, ich jedoch blieb starr stehen, verschränkte die arme vor der brust und zog eine augenbraue nach oben. Kaze sah mich frech an, stupste mit der schnauze meinen arm an und gab ein Geräusch von sich, dass wie eine hohe taste an einem klavier klang. Sie konnte sehr hohe Töne von sich geben, das war schon irgendwie niedlich. Dazu der Blick. Ich seufzte und strich ihr über den Kopf. "Versuch es... sie ist zahm.", jedoch verschwieg ich dass Drachen Angst riechen konnten und natürlich, dass Kaze sich äußerst gerne einen Spaß erlaubte.

Als Thai also die Hand ausstreckte, schnupperte Kaze kurz, bleckte dann die Zähne und gab ein ohrenbetäubendes quietschen von sich bevor sie die FLügel aufstellte wie ein Drache, der gleich angreifen wollte. Ich schlug die Hand vor den Mund um nicht laut loszulachen. Die Drachenart, der Kaze entstammte griff nie so an. Sie ahmte den Roten von vorhin nach. Kaze würde still und leise angreifen, nicht so offensichtlich wie der heute MIttag.
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BeitragThema: Re: Verbannung   Verbannung Icon_minitimeMo Dez 23, 2013 10:34 pm

Thai

Ich sah etwas skeptisch zu ihr als sie mir doch zusah. Hatte ich nicht erwartet, aber ich wette sie sah mich wie eine der Leichen die sie vermutlich ausgenommen hatte. Mit ausgenommen meinte ich natürlich bestohlen, würde ich nicht anders machen. Auch wenn ich da gerade meine Verhaltensweisen auf sie übertrug, was ich eigentlich nicht tun sollte, da ich das Mädchen nicht kannte. Sie war noch immer eine Fremde, aber sie konnte mir einiges beibringen, hatte ich das Gefühl.
Sie kam zu mir und richtete mir mein Shirt und sofort kam ich mir vor wie ihr Sohn der sich nicht richtig anziehen konnte. Ein abwertender Blick streifte sie, ehe ich ihr nach draußen folgte. Sie wollte wohl wirklich dass ich gefressen wurde.
Draußen begegneten wir einem bulligen Mann, der Fyra grüßte, ich nickte ihm nur kurz zu, denn er warf mir einen eher skeptischen Blick zu. Das Dorf wirkte insgesamt recht klein und hilflos, so halb im Wald, halb auf der Ebene, aber ich vermutete mal, dass ihr Drache nach dem rechten sah. Ich verstand noch immer nicht, was das Vieh an ihr fand, vielleicht wollte es auch nur ihren Hintern auf sich haben, so wie ich.
"Woah.", machte ich ein regelrecht neutrales Geräusch, als sie mit ihrer Errungenschaft angab. Das könnte ich bestimmt auch. Sie pfiff und das gewaltige Tier kam auf uns zu und ich musste mich ein wenig gegen den Wind stellen, den es auslöste mit seinen riesigen Schwingen, ehe es vor uns auf dem Boden aufkam.
Wie sie mir geraten hatte streckte ich vorsichtig eine Hand nach dem Drachen aus, welcher aber die Zähne bleckte und ich zuckte zurück. Aber ich bemerkte, dass mein Puls normal war. Fühlte ich mich doch irgendwo sicher? Wieso, fragte ich mich. Vielleicht war es, weil der Drache mich zuvor beschützt hatte. Seine Bewegungen erinnerten mich an den anderen von zuvor und sie wirkten nicht sonderlich geschmeidig, wie die Rote sich zuvor bewegt hatte, also vermutete ich, dass das Ding mich verarschte. Ich zog eine Augenbraue hoch und sah den Drachen mit einem Blick an der sagte: seriously..?
"Woher weißt du eigentlich dass sie weiblich ist?", fragte ich, da ich doch neugierig war. "Und wieso Kaze?", fügte ich neugierig hizu..
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BeitragThema: Re: Verbannung   Verbannung Icon_minitimeMo Dez 23, 2013 10:48 pm

Fyra

Ich lachte leise und Kaze stellte sich wieder normal hin. Sie senkte den Kopf und ließ sich von mir am Hals kraulen: "Das ist wie bei anderen Tieren... Da kann man auch unterscheiden ob es Männchen oder Weibchen ist... Kaze bedeutet Wind... Meine Mutter lebt in Japan... Ich wollte... kurz bevor ich hier gelandet bin dorhin ziehen... Und hab die Sprache gelernt... Naja... Und Kaze bewegt sich lautlos und sehr sehr schnell... Wohl deshalb..." ICh zuckte mit den Schultern: "Du bist sehr ruhig wenn du dich Kaze stellst... Wenn wir das noch bei wilden Drachen hinkriegen... Hast du Chancen einen Partner zu bekommen.

Ich saß bei Kaze auf und hielt ihm die Hand hin: "Lust auf eine Runde? ICh hoffe du hast keine Höhenangst... Könnte hinderlich sein..." Ich zog ihn einfach hoch und Kaze schoss nach oben, nachdem ich ihr mit einem Schnalzen der Zunge bedeutet hatte, dass sie starten konnte. Ich liebte meinen Drachen der mir soviel Freiheit versprach. Wir schossen in die Luft höher und höher. An den Wolken entlang. Ich beugte mich plötzlich nach vorne, schloss die augen und sagte gerade so laut, dass er es hören konnte: "Halt dich besser fest... Kaze... Tempo..." Eine Sekunde war Kaze bewegungslos, dann ging ein Ruck durch ihren Körper und sie schoss in doppelter GEschwindigkeit, die sie eben schon gehabt hatte nach vorn.

Eine Schraube, ein Looping und auf dem Rücken fliegen. Ich hätte wetten können, dass Thai schon verdammt schlecht war. "Kaze nach oben..." Wir flogen höher und höher bis wir über den wolken waren. Ein unglaublicher Anblick: "Als gäbe es nichts anderes... nur noch uns..." Ich lächelte Verträumt: "Kaze steh..." Und wie befohlen rührte sich Kaze mit einem Mal nicht mehr. Wir fielen. Wie ein Stein. Schneller und schneller rasten wir auf die Erde zu. Ich schloss die augen, breitete die Arme aus und genoss den freien Fall. Kurz bevor wir Aufschlugen öffnete ich zeitgleich mit Kaze wieder die Augen: "Auffangen!" Sie breitete die Flügel aus und kurz bevor wir den Boden trafen, schossen wir knapp über diesem hinweg über die Ebene. VOr dem Dorf landeten wir sanft als wäre nichts gewesen. Ich stieg ab und sah zu Thai hinauf: "Wäre das etwas für dich?"
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BeitragThema: Re: Verbannung   Verbannung Icon_minitimeMo Dez 23, 2013 11:02 pm

Thai

"Achso, dann würde ich auch sagen das ist ein passender Name. Wenn ich einen Drachen zähmen könnte wie du, würde ich ihm wahrscheinlich irgendeinen dämlichen Namen geben, darin bin ich nicht gut. Mein Hase früher hieß Korn, weil er das gefressen hat.", meinte ich resignierend. "Ich bin auch nur so ruhig, weil du sie unter Kontrolle hast.", entgegnete ich dem Mädchen dann und lächelte. Sie war freundlicher als erwartet.
Kurz darauf stieg sie in den Sattel von Kaze. Ich sah skeptisch zu dem Tier auf und blickte in seine Augen. Es wirkte nicht boshaft oder ähnliches, also grinste ich sie an und nahm letztendlich die Geste von Fyra an, um mich hinter ihr auf den Drachen zu setzen. "Es gibt nur einen Weg das herauszufinden.", meinte ich aufgeregt grinsend und schlang meine Arme um ihren Bauch, wenn auch etwas zu weit oben für Bauch.
Nett.
Von hier oben wirkte alles anders, nicht direkt anders, sondern eher seltsam. Seltsam anders. Obwohl es das gleiche war, nur von einer höheren Position aus gesehen.
Als wir letztendlich starteten musste ich mich doch etwas fester an Fyra festhalten durch den ungewohnten Ruck. Die Bewegungen von Kaze waren wieder geschmeidig und richtig anmutig. Ein wirklich schönes Tier.
Drachen waren wohl doch nicht so.. schlimm wie man es uns weis machen wollte als Ausgestoßene.
Allerdings wuchs meine Angst, je Höher wir stiegen und ohne es zu merken schloss ich irgendwann mit klopfendem Herzen und schweißnassen Händen - die an Fyra geklammert waren - die Augen, um die Höhe nicht mehr ertragen zu müssen. Es war grauenhaft. Offenbar hatte ich wirklich Höhenangst, aber das wollte ich mir nicht anmerken lassen. Erst als alles sich beruhigt hatte und es kühler wurde wagte ich einen Blick und es war atemberaubend. Wir befanden uns über den Wolken und der Himmel sah unglaublich schön aus. Allerdings änderte sich meine Stimmung schnell, als sie den Drachen fallen ließ. "NEIIIN !!", schrie ich vor Angst und krallte mich regelrecht in ihren Bauch.
Als es vorüber war fragte sie mich, ob das etwas für mich wäre und ich schüttelte resigniert den Kopf. "Nein... ich .. hab wohl Höhenangst.", meinte ich und ließ mich vom Drachen rutschen, ehe ich mich auf den Boden fallen ließ und mich im weichen Gras wälzte und mich letztendlich auf den Rücken drehte und sie ansah. "Ich glaub das mit nem Drachen wird nichts..", sagte ich traurig..
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BeitragThema: Re: Verbannung   Verbannung Icon_minitimeMo Dez 23, 2013 11:12 pm

Fyra

"Denk darüber nach...", ich schickte Kaze wieder weg, "mit Drache nützt du hier mehr... JEder übernimmt eine Aufgabe... Eine Rolle... oder wird aus dem Dorf geworfen. Alleine hast du nicht den Hauch einer Chance... DU brauchst eine AUsbildung... Ich kann dir helfen... wenn du willst..." Ich musterte ihn genau und setzte mich dann neben ihn: "Ich hab dir eben die harte Tour gezeigt. So einen Drachen unter Kontrolle zu bekommen... Dass er einfach aufhört mit den FLügeln zu schlagen... Das dauert... sehr sehr lange..." Ich sah in den Himmel. Es wurd elangsam dunkel und der Wind frischte auf: "Aber ich bin mir ihrer bedingungslosen Treue bewusst und weiß, dass sie für mich sterben würde."

Ich legte mich in das weiche Gras und breitete die Arme aus: "Am Anfang ist es schrecklich. Deshalb habe ich es dir gezeigt. Wenn du das erste mal einen Drachen reitest... kann er genau das mit dir tun, was Kaze mittlerweile nur auf meinen Befehl hin tut... Du kannst es schaffen... Du musst nur trainieren... Und mutig sein..."
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BeitragThema: Re: Verbannung   Verbannung Icon_minitimeMo Dez 23, 2013 11:20 pm

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"Vermutlich hast du recht.", seufzte ich. Aber so eine Angst war bestimmt schwer zu überwinden, wie, wusste ich auch nicht. Aber würde man mich zwingen weit oben zu sein würde ich vermutlich nur noch mehr Angst bekommen. "Mutig bin ich, oder zumindest.. Zielstrebig, ein negativ gibt es nicht, entweder Erfolg oder Tod.", meinte ich nur und schloss meine Augen halb.
Ich sah sie an. "Wie hast du deinen Drachen gefunden? Wie wusstest du sie würde dir nichts tun?", fragte ich neugierig.
Ich war richtig aufgeregt, einen Drachen zu zähmen oder es zumindest zu versuchen. Am liebsten würde ich sofort los und einen suchen, aber dabei könnte ich mehr als nur draufgehen.
"Ich fand es gut, dass du mir das gezeigt hast. Sie ist sehr freundlich, sie hat nicht einen Funken Boshaftigkeit in ihren Augen, zumindest wirkt sie so auf mich..", meinte ich aufmunternd..
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